Straßensanierung für mehr als eine Million
Hieronymus-Nopp-Straße weist erhebliche Schäden auf
Mehr als eine Million Euro gibt die Stadt für die Erneuerung der Hieronymus-Nopp-Straße aus, und zwar für den Straßenabschnitt von der Dammstraße bis zur Robert-Koch-Straße. Auch künftig soll ein alljährliches Straßenreparaturprogramm greifen, um sukzessiv die Schäden zu beheben, so Erhard Wittemann vom Tiefbauamt.
Einmütig stimmte der Gemeinderat der Vorentwurfsplanung und einer anschließenden Bürgerbeteiligung zu. Zu dem Großprojekt gehören die Sanierung der Trinkwasserleitung und die Erneuerung der Abwasser-Hausanschlüsse, schließlich der Ausbau des stadteigenen Leerrohrnetzes und des BLK-Netzes (Backbone Landkreis Karlsruhe).
Fünf zusätzliche Bäume sollen neu gepflanzt werden. Damit folgte der Rat dem Antrag von Stadtrat Peter Kremer, vorhandene Bäume zu erhalten und neue zu pflanzen, die Baumscheiben jedoch pflegearm mit Granulat auszuführen. Für die Abwicklung der Straßenerneuerung beauftragten die vier Fraktionen ein Bruchsaler Ingenieurbüro.
Wie Wittemann anhand einiger Aufnahmen belegte, sind die vorhandenen Verkehrsflächen in der Hieronymus-Nopp-Straße stark sanierungsbedürftig. Der vorhandene Asphaltbelag im Fahrbahnbereich weist viele Aufgrabungs- und Reparaturstellen, Absenkungen, Asphaltabplatzungen, Asphaltlöcher und ausgeprägte Rissbildungen auf.
Aufgrund des Alters befindet sich die Rinnen- und Bordsteinanlage teilweise in einem unebenen und losen Zustand. Die vorhandenen Gehwegflächen wurden vor über 40 Jahren überwiegend mit Verbundsteinpflaster befestigt. Inzwischen bleibt dort das Regenwasser stehen.
Laut vorgelegter Pläne beträgt die Fahrbahnbreite sechs Meter, die Breite der Gehwege erreichen zwei Meter. Insgesamt entstehen Kosten von knapp 1,1 Mio Euro. Hinzu kommen weitere Ausgaben von 200.000 für die Wasserversorgung, 35.000 für die Kanalisation und 30.000 Euro für das BLK-Netz. Auf Anfrage gab Wittemann bekannt, dass im Frühjahr 2021 mit den Arbeiten begonnen werden soll. Vorgesehen sind zwei Bauabschnitte.
Einen Schlussstrich zog der Gemeinderat unter das Ein-Millionen-Projekt „Erneuerung der Germersheimer Straße/L555 (Alt)“ in Rheinsheim. Hier gab es noch Informationsbedarf zur Schlussabrechnung und zum Nachtragsangebot von rund 56.000 zu befinden. 2018/19 war in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe die komplette Maßnahme durchgeführt worden.
Schmidhuber