Strategie für CO₂-freie Zukunft auf Campus: Photovoltaik soll weiter vorangetrieben werden

Bild des Campus Philippsburg

Mit der „Potenzialanalyse Nahwärme & Photovoltaik“ für den Bereich des Bildungszentrums hat sich der Gemeinderat befasst. Die Richtung gab Bürgermeister Stefan Martus (Uli) vor: „Wir wollen so viel Photovoltaik auf unseren Dächern wie möglich. Und wir verfolgen konsequent eine Strategie für eine CO₂-freie Zukunft.“

Die Firma AutenSys, Energie-Berater und Entwickler von grünen Energielösungen auch für Kommunen, unterbreitete eine 17-seitige Untersuchung mit allen möglichen Vorschlägen und Varianten. Dazu gab es Empfehlungen, wie der Philippsburger Campus strom- und wärmemäßig optimiert werden könnte. Das Ergebnis der Diskussion im Gemeinderat fasste Martus zusammen: Was die Wärme anbelangt, so besteht noch etwas Zeit. Mit der vorhandenen Ausstattung funktioniert der Betrieb komplikationslos. Auch sollte die in Arbeit befindende kommunale Wärmeplanung abgewartet werden.

Photovoltaik will die Stadt weiter voranbringen. Hier werden Untersuchungen angestellt, wo sich Anlagen lohnen und wo Stromerzeugung sinnvoll und möglich ist. Jedes Dach werde geprüft, alles werde durchgecheckt, hieß es, und mögliche Ausgaben im Haushalt berücksichtigt.

In Zusammenarbeit mit den AutenSys-Fachingenieuren waren die Möglichkeiten für das Bildungszentrum im Detail beleuchtet worden. Hierbei galt das Augenmerk dem Zusammenspiel zwischen Wärmeversorgung und Stromversorgung. Den Schwerpunkt bildete der Einsatz von erneuerbarer Energie.

Derzeit beträgt der Stromverbrauch für das Schulquartier rund 614.000 Kilowattstunden. Hiervon werden 295.000 Kwh in Eigenleistung durch das vorhandene Blockheizkraftwerk erzeugt. Sechs Varianten wurden vorgestellt. Dabei lautete die Firmenempfehlung: Die PV-Anlage sollte als Anlage zur Überschusseinspeisung umgesetzt werden, unabhängig davon, wie die weiteren Pläne für ein Nahwärmenetz für das Schulquartier aussehen. Somit wäre eine Reserve für zukünftige E-Mobilität und gegebenenfalls einer Wärmepumpe gegeben.

Weiterhin hat die Potenzialanalyse ergeben, dass der Wärmebedarf im Bildungszentrum sehr hoch ist, was größtenteils dem Hallenbad geschuldet ist. Die Firma stellte mehrere denkbare Verbesserungen vor.

 

Werner Schmidhuber

Zurück