Symbolischer Spatenstich für Stadtteilentree

Neues Feuerwehrhaus wird 400 Quadratmeter groß und 2020 bezugsfertig

Der symbolische Spatenstich erfolgte etwas verspätet, dafür kamen die Bauarbeiten auf dem Grundstück schneller als erwartet voran. „Die Baufirma war einfach zu flink“, meinte Bürgermeister Stefan Martus zu der zeitlichen Überschneidung. Tapfer versuchten die Repräsentanten der Stadt und der Feuerwehr mitsamt dem Architekten die Spaten in den steinharten Boden zu bohren. Über den erfolgreichen Erdaushub und den sichtbaren Baufortschritt freuten sich nicht nur die zahlreichen Zuschauer, sondern auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Dominik Wolf, Gesamtkommandant Rudolf Reiß, die weiteren Vertreter der Feuerwehren und Ortsvorsteher Markus Heil.  

Was am Ortseingang des Stadtteils Huttenheim quasi als Visitenkarte entstehen soll, sei ein modernes Vorzeige-Feuerwehrhaus, ein Aushängeschild der Stadt, betonten übereinstimmend Martus und Tim Feigenbutz, Chef des gleichnamigen Architekturbüros. „Wir bekommen hier auf dem alten Messplatz ein städtebauliches Signal“, prophezeite der Bürgermeister.

Wenn alles unter Dach und Fach ist, dürfte das Großprojekt 1,9 Millionen Euro gekostet haben. 400 Quadratmeter groß ist die nutzbare Fläche auf dem auffallend großen Gesamtgelände. Zum Gebäude gehört eine Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen von 180 Quadratmeter.

Wie erst der Bürgermeister, dann der Architekt erläuterte, entstehen Umkleideräume „als zentrale Schnittstelle“ des Komplexes, ein 175 Quadratmeter großer Sozialtrakt und ein Besprechungsraum, der auch als Jugendraum genutzt werden kann. Ausführliche Angaben zur Entstehungsgeschichte machte der Rathauschef: 2014 hatte im Zusammenhang mit dem Feuerwehrbedarfsplan eine Überprüfung der alten Feuerwehrhäuser in Huttenheim und Rheinsheim die Notwendigkeit eines Neubaus in beiden Ortsteilen ergeben. 2017 kam es nach langem Hin und Her zur endgültigen Standortfestlegung im Bereich Weiherweg/Germersheimer Landstraße und aufgrund der damaligen Schließung des Gewerbesteuerzahlers Goodyear zu einer kostenmäßigen und damit baulichen Abspeckung.

Wegen der erforderlichen Änderung der über das Grundstück ziehenden Hochspanungsleitungen der Bahn, einer unvermeidlichen Baugrundverbesserung mit Hilfe von 220 Rüttelstopfsäulen und einer unerlässlichen Grundwasserabsenkung verzögerte sich in Huttenheim - anders als in Rheinsheim - der Beginn. Doch jetzt geht’s voran. Mitte 2020 sei die Übergabe an die Florianjünger vorgesehen, hieß es.

Schmidhuber

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