Weiterhin schuldenfrei mit hoher Rücklage

Kämmerei Philippsburg legt Jahresrechnung 2016 vor

Philippsburg kann zufrieden sein. Die Jahresrechnung 2016 macht deutlich, dass die Stadt weiterhin schuldenfrei ist, dass noch genügend Geldreserven vorhanden sind, dass etliche angepackten Projekte (aber bei weitem nicht alle) zu einem guten Abschluss gebracht werden konnten. In einem dicken Wälzer mit 437 Seiten hat Kämmerer Dieter Day seine Schlusszahlen dargestellt und die nachvollziehbaren Begründungen für die Abweichungen dazu geliefert.

Die einzelnen Ergebnisse des Etats sehen relativ gut aus. Knapp 42,2 Millionen Euro erreicht der Gesamthaushalt, der sich in knapp 37 Millionen Euro Verwaltungshaushalt und 5,2 Millionen Euro Vermögenshaushalt aufteilt. Der Verwaltungshaushalt schließt mit einem positiven Ergebnis ab, so dass dem Vermögenshaushalt ein Betrag von stattlichen 5,2 Millionen Euro zugeführt werden kann. Weiteres positives Ergebnis: der allgemeinen Rücklage können fast 1,3 Millionen Euro zugeführt werden. Leicht erhöht haben sich die Personalausgaben.

Hatte die Stadt zum Jahresende 1989 noch einen Schuldenstand von 289 Euro, so ist sie seit 2011 schuldenfrei und gehört damit zu den wenigen Vorzeige-Kommunen in Baden-Württemberg. Leicht nach oben verändert hat sich der Rücklagenbestand, der jetzt bei rund 27,2 Millionen Euro liegt. Alle vier Fraktionen mit Werner Back, Christopher Moll, Jochen Pöschel und Ingo Kretschmar würdigten die gute und zuverlässige Arbeit von Dieter Day.

Am ausführlichsten ging Stadtrat Jochen Pöschel auf die Jahresrechnung ein und gab seine Sicht der Dinge wieder. Für ihn sind vor allem zwei Faktoren ursächlich, die zu dieser Entwicklung in der Jahresrechnung geführt haben: Statt wie geplant im Vermögenshaushalt 9,3 Millionen Euro zu verausgaben, wurden lediglich 5,2 ausgegeben. Statt knapp zwei Millionen Euro Finanzzuweisungen des Landes erhielt die Stadt etwa sieben Millionen als Schlüsselzuweisungen, weil die Steuerkraft des Jahres 2014 besonders niedrig war.

Wenn im Vermögenshaushalt mehr als vier Millionen Euro weniger ausgegeben wurden, seien das keineswegs Einsparungen. „Wir sind mit etlichen Baumaßnahmen im zeitlichen Verzug, so bei den Feuerwehrgerätehäusern, den Feuerwehrfahrzeugen, der Marktplatzsanierung, dem Generationenspielplatz, beim Straßenbau oder beim Gewerbegebiet „Krautstücker“, machte Pöschel deutlich.

(Schmidhuber)

 

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