Wildwasserrennen auf dem Rhein

„Kanu-Verein Bruhrain“ Rheinsheim trug BW-Landesmeisterschaften aus

Ein Rennen auf dem Wasser - auf dem breiten und langen Rhein: Für die Zuschauer ist das schon eine besondere Attraktion, wenn die Boote vorbei flitzen und das Wasser spritzt. Im Deutschen Kanu-Verband bildet der Kanu-Wildwasserrennsport neben dem Kanu-Rennsport und dem Kanu-Slalom eine der bedeutendsten Wettkampf-Disziplinen, so heißt es in einer Eigendarstellung. Beim Wildwasserrennen auf, so der Terminus, „Flüssen mit fließendem bis wild bewegtem Wasser“ gehen die Sportler in einem Abstand von 30 oder 60 Sekunden an den Start.

Dann gilt es, die Naturgewalt des Wassers zu bezwingen und die Kraft des Wassers zu nutzen. Seit 36 Jahren gibt es das Rolf-Weinmann-Gedächtnisrennen auf dem Rhein. 2016 war die Rheinstrecke gleichzeitig Austragungsort der baden-württembergischen Meisterschaften. Präsenz zeigten alle Kategorien und Klassen: von jungen Schüler bis zu den starken „Titanen“ und „Amazonen“. Für alle galt es, bei Rheinkilometer 386.5 schnellstens durchs Ziel zu kommen.

Veranstalter war der Kanu-Verband Baden-Württemberg, Ausrichter der Kanu-Verein Bruhrain Rheinsheim (KVB), als Wettkampfleiter fungierte dessen Chef, Oskar Kowalczyk. Mit rund 60 Teilnehmern aus dem gesamten süddeutschen Raum, einschließlich Hessen und Bayern, war der Wettbewerb gut besetzt. Die begehrten Pokale überreichte Schirmherr und Bürgermeister Stefan Martus.

Bei dieser Veranstaltung wurden in allen Klassen und Disziplinen die baden-württembergischen Meister ermittelt, berichtet stolz Chefplaner Kowalczyk mit seinem bewährten Team. Unter den Teilnehmer befand sich auch der ehemalige Weltmeister in der CII-Mannschaft, Wolfgang Kennel von Mannheim-Sandhofen. Mit Freunde gab der KVB kund: „Auch unsere Vorzeige-Lokalmatadoren Thorsten Kronenberg (dritter Deutscher Meister), Lisa Weishäupl (dritte Deutsche Meisterin) und Cara Rossu (Drittplatzierte bei der Deutschen Meisterschaft) mischten mit und holten sich gute Ergebnisse.

Erste Plätze verbuchte gleich etliche Rheinsheimer Starter, so Brian Kowalczyk (Junioren), Lisa Weishäupl (Jugend/weiblich)) Annika Seider (Junioren/weiblich), Bernhard Kronenberg (Herren) und Cara Rossu (Schüler/weiblich). Zweite Platzierungen eroberten sich Thorsten Kronenberg (Jugend), Tamara Erbe (Amazonen), Tim Armbruster (Schüler) und Elisa Schwager (Schüler/weiblich). Als „Vize“ schnitt das Rheinsheimer „Trio Kronenberg, Kowalczyk, Graf“ im Mannschaftsrennen ab. Zum Rennen organisierte der KVB sein zweites „Rhosema Grumbeerfeschd“, das ebenfalls zahlreiche Besucher anlockte.

(Schmidhuber)

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