Zwei Großaufträge von über 260.000 Euro vergeben - Ausgaben für Regenüberkaufbecken, Staukanäle und Kläranlage

Sieben Beschlussvorlagen und sieben einstimmige Entscheidungen: Für den Gemeinderat Philippsburg ist dies eher die Ausnahme. Doch diesmal gab es keinerlei Meinungsverschiedenheiten im Gremium, wo viel Technisches anstand. Zunächst ging es um „Einrichtungen zur Messung des Entlastungsverhaltens der Regenüberlaufbecken und Staukanäle“ in Philippsburg.

Nach den Erläuterungen durch Rathausfachmann Erhard Wittemann beschloss der Gemeinderat, den Auftrag zur Lieferung und Installation der erforderlichen Messeinrichtungen – einschließlich Wartungsarbeiten über die Dauer von vier Jahren – an die Firma „Hirtz Automatisierungstechnik“ aus Philippsburg zum Angebotspreis von 144.600 brutto zu vergeben. Auch stellte der Rat die erforderlichen restlichen Haushaltsmittel in Höhe von 111.000 Euro in den Haushaltsplan 2020 ein.

Dieser Entscheidung war ein Beschluss im Juli 2019 vorausgegangen. Damals stimmte die Runde einer „Durchführung der EG-Wasserrahmenrichtlinie“ mit der Bezeichnung 2000/60/EG zu und beauftragte die Verwaltung, die erforderlichen Messeinrichtungen öffentlich auszuschreiben. Die Stadt folgte damit einer Aufforderung des Landratsamts, zur Messung des Entlastungsverhaltens von Regenüberlaufbecken entsprechende Messstellen einzubauen.

Aufgrund der voraussichtlichen Liefer- und Montagezeit von mindestens 12 Wochen wird im Haushaltsjahr 2019 nur ein Kostenanteil von 52.500 Euro abgerechnet. Wie es hieß, fallen jährliche Wartungskosten von 1.142 Euro für die Haushaltsjahre 2020 bis 2023 an.

Auch für die Kläranlage Philippsburg muss die Stadt hohe Aufwendungen tätigen. Hierbei geht es um die Anschaffung und Installation eines neuen Sandklassierers mit Sandwaschanlage. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, in der es zu einer Strömungsverlangsamung der zugepumpten Hydromischung und dadurch zur Klärung der Partikel mit höheren Gewichten kommt.

Die vier Fraktionen folgten der Empfehlung der Verwaltung und beschlossen, den Auftrag für einen neuen Klassierer einschließlich der Wartungsarbeiten an eine Fachfirma aus Höpfingen zum Angebotspreis von über 111.000 Euro zu vergeben. Außerdem stellte der Gemeinderat die erforderlichen Haushaltsmittel von 81.000 Euro in den Etat 2020 neu ein.

Die Gesamtkosten für die Anschaffung und Installation einschließlich Honorarkosten betragen nach derzeitigem Stand insgesamt 118.300 Euro. Aufgrund der voraussichtlichen Lieferzeit von bis zu 12 Wochen wird im Haushaltsjahr 2019 nur ein Kostenanteil von 38.000 Euro abgerechnet. Die Restsumme kommt in den Haushaltsplan 2020. Für die Maßnahme fallen jährliche Wartungskosten von 1.526 Euro für 2020 bis 2023 an.

Schmidhuber

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