Zweitägiger „Rhosemer Herbscht“ bot zehnteiliges Unterhaltungsprogramm
Mit dem „Rhosemer Herbscht“ – inzwischen in 44. Folge - endet in der weiten Region der Reigen der Dorf- und Straßenfeste, behaupten die Einheimischen. Vom ersten Jahr an durften sich die Veranstalter über volle Erfolge freuen,
so auch 2024: über zehn Auftritte beteiligter Organisationen am vielgelobten Unterhaltungsprogramm: von der Stadtkapelle bis zum Kindergarten, von der Coverband Boozehounds bis zur Grundschule. Neun Vereine an Ständen und in
Zelten sorgten für etwa 20 Topverköstigungen. Grund zur Freude gaben auch die rund 50 Mitwirkenden am Bauernmarkt und vor allem die Tausenden von Besuchern.
Zwei Tage lang strömten einheimische und auswärtige Gäste auf den „Domplatz“ und zeigten sich von den vielfältigen Angeboten begeistert. Was in München das Oktoberfest ist, ist – wenn auch zeitlich etwas vorgezogen - im 380
Kilometer entfernten Philippsburger Stadtteil der „Rhosemer Herbscht“: eine Kombination aus Volksfest und Dorffest, Kulturmeile und Verkaufsmarkt.
Nach dem feierlichen Einzug der Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Vereine (Arge), angeführt vom Spielmanns- und Fanfarenzug, stimmten dessen Musik und der Gesang der „Concordia“ auf das traditionelle „Hochfest“ ein.
Alles stand alles stramm und schmetterte inbrünstig das Badner Lied.
Kurzweilige Willkommensgrüße richteten neben Arge-Chef Yann Knickmeier – mit der bewährten Elke Kohout an der Seite – auch Bürgermeister Stefan Martus und Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner an die Besucherschar. Abgesehen von
ein paar Spritzern klappte der gemeinsame Fassanstich mit dem begehrten Freibier.
Eine Bereicherung ist stets der imposante Bauernmarkt mit Händlern aus der ganzen Umgebung. Zu sehen und zu erwerben gab es etwa Bauernbrot und Honig, Naturseifen und Strickwaren, Kürbisse, Holzkunst und Dekos. Immer wieder
bildeten sich Menschentrauben an den Auslagen.
Wohl keinen Rheinsheimer hielt es zuhause. Auch die linksrheinische Nachbarschaft wollte bei kühlem, aber trockenem Wetter mitfeiern. Zu den Neuzugängen 2024 gehörten der Fischerclub und die Jugendfeuerwehr. Mit einem
Info- und Schminkstand präsentierte sich der Tierschutz „Pfotenhilfe“.
W. Schmidhuber