Bürgermeister Martus zur Lage in Philippsburg I 01.07.2020
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit 1. Juli gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung. Damit werden die Regelungen übersichtlicher und leichter verständlich. Mehr Infos können Sie unter folgendem Link nachlesen:
https://www.baden-wuerttemberg.de
WIR alle freuen uns über die jüngsten Lockerungen für unser Alltagsleben in der Corona-Pandemie.
Die Kindergärten und Schulen sind wieder geöffnet. Treffen von mehreren Personen draußen oder zuhause, kulturelle Veranstaltungen in bestimmtem Rahmen, Sporttraining und manches mehr sind nun wieder möglich.
WIR alle sind zu Recht stolz auf das gemeinsam erreichte.
WIR haben uns das durch unser diszipliniertes und verantwortungsbewusstes Verhalten hart erarbeitet, indem dadurch die anfangs besorgniserregend hohen und steigenden Infektionszahlen mittlerweile deutlich zurückgegangen sind.
> Doch der Virus ist noch lange nicht besiegt:
„Ein Gottesdienst mit anschließender Familienfeier war offenbar Auslöser für den starken Anstieg der Corona-Infektionen im Stadtkreis Karlsruhe. In den vergangenen Tagen stieg die Anzahl der an Covid-19 erkrankten Menschen nach Angaben des Gesundheitsamts von 9 auf 27“, wie die BNN aktuell berichten. Leider wurde auch schon wieder das Gymnasium in Bretten und zwei Schulen im Landkreis Germersheim geschlossen.
> Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, sondern das Virus ist immer noch mitten unter uns. Wir können aber momentan wegen der deutlich zurückgegangenen Erkrankungszahlen aber durchatmen.
Das soll möglichst lange so bleiben! Dazu kann und muss jeder Einzelne durch umsichtiges Handeln beitragen. Schützen Sie daher sich und andere vor Infektionen: Auch wer sich nicht krank fühlt, kann das Coronavirus weitergeben. Daher ist es vor allem im häuslichen Umfeld wichtig, auf Infektionsschutz zu achten. Mundschutz ist auch weiterhin in Arztpraxen zu tragen
> Die bekannten Vorsichts- und Hygienemaßnahmen helfen am besten das Virus auszuhungern (z.B. Mindestabstand zu Personen außerhalb des eigenen Haushalts von mindestens 1,5 Metern).
> Mehrere Hotspots im Bundesgebiet mit rasant steigenden Fallzahlen zeigen ganz deutlich: Wenn wir dem Coronavirus die Chance geben, sich wieder massiv auszubreiten, dann nutzt es diese sofort!
> Wir alle wollen nicht noch einmal einen Lockdown erleben und sollten deshalb mit den jetzt wieder gewonnenen Freiheiten und Möglichkeiten verantwortungsvoll umgehen. Das Wichtigste von allem ist deshalb weiterhin: Abstand halten, wo es geht! Durch Abstand Nähe und Rücksicht zeigen!
> So werden wir auch weiterhin gut durch diese Situation kommen, bis hoffentlich bald ein Impfstoff bzw. ein Medikament zur Verfügung steht.
Stabilisierungshilfe für Hotel- und Gaststättengewerbe startet ab 1. Juli 2020
Lockerungen für Besuche in Pflegeeinrichtungen ab 1. Juli 2020
Endlich! Verbesserungen und Lockerungen für die älteren Menschen in Pflegeheimen. Gerade dort ist neben der Last des Alters die Isolation besonders schlimm gewesen.
- Vernünftige Balance zwischen Infektionsschutz und sozialer Teilhabe
- Weitere Erleichterungen für die Tagespflege und das Vor- und Umfeld der Pflege
Rückkehr zum „Normalbetrieb unter Pandemiebedingungen“ an Kindertagesstätten und Schulen
Aufgrund der Ergebnisse der vom Land beauftragten Kinderstudie konnten wir seit dem letzten Montag (29. Juni) in unseren Kindergärten, Grundschulen und Jugendzentren wieder zum „Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen“ zurückkehren. Die Regelungen gelten für das gesamte Kindergartenjahr 2020/21, sofern das Infektionsgeschehen keine neuerliche Einschränkung erforderlich macht.
Es müssen weiterhin besondere Hygienebestimmungen eingehalten werden. In Kindergärten, Grundschulen und in der Grundstufe der Myra-Schule fallen die bisher gültigen räumlichen Beschränkungen und Abstandsgebote zwischen Kindern untereinander und Erwachsenen und Kindern weg.
Dies gilt nicht für Erwachsene untereinander, sie müssen weiterhin den Mindestabstand einhalten. Eltern, die ihr Kind im Kindergarten abholen, müssen mindestens 1,5 m Abstand zur Erzieherin und anderen Eltern einhalten.
Leider können nicht alle Erzieherinnen wegen ihrer Vorerkrankungen für die Betreuung eingesetzt werden. Deshalb mussten in manchen Kindergartengruppen in der ersten Zeit die Öffnungszeiten reduziert werden. Alle Träger und Einrichtungen arbeiten mit Hochdruck daran, dass das erforderliche Personal zur Verfügung steht.
Die Notbetreuung für Kinder bis zum 10. Lebensjahr, also für Kindergarten- und Grundschulkinder, gibt es nun nicht mehr. Schüler aus den Klassen 5-7 können neben den Unterricht weiterhin nur im Rahmen der Notbetreuung betreut werden, wenn ihre Eltern berufstätig sind. Diese Betreuung wird wie gewohnt bei der Stadt beantragt. Das Anmeldeformular finden Sie auf der Homepage der Stadt unter: https://www.philippsburg.de/index.php/corona-virus.html
Jugendzentren
Seit Kurzem sind nun auch endlich wieder die Türen der Philippsburger Jugendzentren geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten werden per Aushang, auf der Homepage der Stadt und auf den Social-Media-Seiten der Jugendhäuser veröffentlicht. Natürlich gelten auch hier die Hygieneregeln und gewisse räumliche Beschränkungen. Da unsere Jugendzentren nur 100 Quadratmeter oder weniger Fläche haben, dürfen bei weitem noch nicht alle Besucher kommen.
Stadtranderholung der AWO Philippsburg
Wegen der strengen Vorgaben des Landes kann in diesem Jahr leider keine Stadtranderholung angeboten werden. Stattdessen findet jedoch in den ersten drei Wochen der Sommerferien in den Räumlichkeiten des Schülerhorts eine Ferienbetreuung für Grundschüler statt. Die Anmeldung erfolgt im Schülerhort unter der Telefonnummer 07256 4395.
Städtisches Ferienprogramm von Corona-Pandemie betroffen
Höchst begehrt sind in jedem Jahr die Plätze des Ferienprogramms in den Sommerferien, das die Stadt jedes Jahr in Kooperation mit Organisationen, Vereinen, Institutionen und Firmen auf die Beine stellt. In diesem Jahr fällt das Programm der Corona-Pandemie zum Opfer. Klar ist, dass die Kooperations-Veranstaltungen mit Organisationen, Vereinen, Institutionen und Firmen nicht stattfinden können.
Die Verwaltung hat sich diese Überlegung wahrlich nicht leicht gemacht und bedauert dies selbst. In der Regel um die 60 Angebote ermöglichen es Kindern und Jugendlichen von fünf bis 14 Jahren beim städtischen Ferienprogramm normalerweise, die schulfreien Wochen sinnvoll und kreativ zu gestalten. Bleiben Sie gesund!
Bleiben Sie gesund!
Ihr
Stefan Martus
Bürgermeister