Bürgermeister Martus zur Lage in Philippsburg I 04.03.2021

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

für den Landkreis Karlsruhe gibt es gute Nachrichten: Wir liegen fast unter dem angestrebten Inzidenzwert von 50,0 Infektionen pro 100.000 EinwohnerInnen innerhalb von 7 Tagen bei 54,1 und damit unter dem Landesdurschnitt von 54,4 und unter dem Bundesdurchschnitt von 64,7.

Vorab die wöchentlich AKTUELLEN Fallzahlen für Philippsburg und den Landkreis Karlsruhe zu Ihrer Information (Stand 04.03.2021, 00.00 Uhr):

  • Philippsburg: 40 Personen sind als Kontaktpersonen in Quarantäne. Darin enthalten 19 aktive (positiv getestete) Fälle. Wir sind nun insgesamt bei 403 angekommen.
  • Landkreis Karlsruhe: +96 aktive (positiv getestete) Fälle zum Vortag,338 aktuelle Fälle, bislang insgesamt 12.002 als positiv erfasste Fälle, 398 verstorbene Personen, 7-Tage-Inzidenz liegt bei 54,4.

Baden-Württemberg verzeichnete +1.385 Infektionen, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 54,4 und die Bundesrepublik Deutschland verzeichnet +11.912 Neuinfektionen. Bundesweit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 64,7.

Unter den 18 akut infizierten Personen befindet sich aktuell eine Mitarbeiterin in der Verwaltung. Alle Kontaktpersonen sind ermittelt und vorsorglich nach Hause geschickt worden. Meist wird das Virus im familiären Umfeld verbreitet leider auch dann, wenn die Personen sich sehr vorbildlich verhalten.

Deshalb  VORSICHT  ist  besser  als  NACHSICHT!

 HALTEN  SIE  ABSTAND,  WO  IMMER  DAS  GEHT!

 GEHEN  SIE  DEN  AEROSOLEN  BEWUSST  AUS  DEM  WEG!

 Auf diesem Wege: Allen gute Besserung!

Leider liegt der Inzidenzwert im Landkreis Karlsruhe noch über dem Bundes- und Landesdurchschnitt von 50,0 Infektionen pro 100.000 Einwohnern, sodass die nächtliche Ausgangsbeschränkung im Landkreis auf jeden Fall noch bis 7. März gilt.

Gestern haben die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten einen Stufenplan / eine Öffnungsstrategie (in Abhängigkeit des Inzidenzwerts) für Betriebe und Einrichtungen, die aus gesellschaftlicher Solidarität geschlossen werden mussten, beschlossen. Vor allem soll für den Einzelhandel, aber auch für die Gastronomie, eine Öffnungsperspektive und damit eine Zukunft geboten werden.

Beschluss von der gestrigen Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten

Die Öffnungsschritte sind sehr komplex ausgefallen. Es bleibt nun abzuwarten, wie das Land Baden-Württemberg die Ergebnisse genau umsetzt. Erst dann sind genaue Auskünfte möglich!

Allerdings wurde der Lockdown bis 28. März 2021 verlängert.

ES LIEGT, WIE BISHER IMMER, AN UNS SELBST, OB DIESE LOCKERUNGEN AUCH UMGESETZT WERDEN KANN!

Bleiben Sie achtsam! Bleiben sie vorsichtig!

Halten Sie die allgemeinen Regeln ein!
Abstand, Hygiene, medizinische oder FFP2 Maske, Corona-App und Lüften.

Es wäre fatal, wenn die Erfolge in der Pandemiebekämpfung die wir uns alle zusammen hart erkämpft haben, verspielt würden. Lieber die zweite Welle nachhaltig beenden, als eine dritte Welle riskieren.

Mir ist bewusst, dass wir nach einem Jahr Pandemiebekämpfung müde werden, um sich weiterhin streng an die Maßnahmen zu halten. Gerade deshalb wiederhole ich mich hier gerne:

Es muss uns allen aber eines klar sein: Wenn wir unbedacht und leichtsinnig sind, nutzt dies das Virus gnadenlos aus. Wir sind dann ganz schnell an Ostern wieder da, wo wir Weihnachten waren!

Das wollen wir doch alle nicht.

Auch beim Impfen machen wir Fortschritte. Ab April werden wohl Impfungen in den Kommunen durch die mobilen Impfteams möglich sein. Wir arbeiten zurzeit an einem Konzept, um dies auch umsetzen zu können. Das Angebot wird sich an alle impfberechtigten, mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger im Alter von über 80 Jahren richten. Ihnen soll die Möglichkeit eines Vor-Ort-Termins für die Impfung angeboten werden.

Die Zahl der möglichen Impfungen wird mit 60 Impfungen am Tag pro Arzt angegeben. Parallel dazu laufen intensive Verhandlungen, die niedergelassenen Ärzte vor Ort in die Impfstrategie des Landes mit einzubeziehen. Sobald uns nähere Informationen vorliegen, werden wir Ihnen diese zur Verfügung stellen.

Dennoch bitten wir alle impfwilligen Impfberechtigten, denen es möglich ist, bereits jetzt einen Impftermin auszumachen und die Impfzentren zu nutzen und nicht auf das Angebot vor Ort zu warten. Dazu können Sie gerne unser Bürgertelefon kontaktieren.

Bürgertelefon „Corona-Impfung“ – Service eingerichtet

Seit Freitag, 19. Februar 2021 bietet die Stadt Philippsburg in Kooperation mit den Bürgerinitiativen der drei Stadtteile, dem VdK und der Freiwilligen Feuerwehr Hilfe für Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren bei der Anmeldung für Corona-Impftermine und/oder der Fahrt zu einem der Impfzentren an.

Das eigens dafür eingerichtete Bürgertelefon ist wie folgt besetzt:

Montag bis Freitag von 9 Uhr bis12 Uhr unter der Tel.-Nr. 07256 87-620

Das Bürgertelefon richtet sich an alle Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren, die keine Unterstützung durch Familie, Freunde oder Nachbarn erhalten und die nicht die Möglichkeiten oder Schwierigkeiten bei der Anmeldung zur Impfung haben.

ABER:

Auch die Helfer müssen über die Hotline 116 117 oder über das Portal www.impfterminservice.de die Termine buchen und kommen nicht schneller an einen Termin.

Nochmals der HINWEIS:

Über das Bürgertelefon selbst ist keine Impfterminvereinbarung möglich!

Darüber hinaus können auch keine medizinischen Fragen beantwortet bzw. Aufklärungsgespräche geführt werden. Sollte es vor der Anmeldung einen Bedarf an medizinischer Aufklärung geben, kann dies nur der Hausarzt leisten.

Den erkrankten Personen wünsche ich eine baldige Genesung und den Personen in Quarantäne Gelassenheit und Durchhaltevermögen.

Bleiben bzw. werden Sie gesund,
Ihr

Stfan Martus
Bürgermeister

Hier im Einzelnen die Öffnungsschritte, die in der gestrigen Konferenz beschlossen wurden:

1. Öffnungsschritt:

Dieser Schritt gilt bereits seit dem 01.03.2021: Schulen (individuelle Regeln je Land), Kitas, Friseure, dazu kamen noch regionale Öffnungen

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