Beigeordneter in den Ruhestand verabschiedet

Dieter Day verlässt nach knapp 50 Jahren das Philippsburger Rathaus

Eine allseits geschätzte „Institution“ verlässt das Philippsburger Rathaus. Ade sagt der langjährige Kämmerer und Beigeordnete, der vor knapp 50 Jahren seine Karriere in der Stadtverwaltung mit der Ausbildung für den gehobenen Dienst begonnen hatte und der demnächst 65 Jahre alt wird, der Stadtverwaltung und dem Gemeinderatsgremium.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung verabschiedete Bürgermeister Stefan Martus (Uli) den zweithöchsten Kommunalbeamten, der schon unter den Stadtoberhäuptern Fritz Dürrschnabel und Jürgen Schmidt für die Stadtfinanzen verantwortlich zeichnete.

Fast 50 Jahren im Amt ist ebenso eine Besonderheit wie die Hochachtung, die er stets als unumstrittene Persönlichkeit genossen hat. Selten dürfte es jemand an der Spitze eines Rathauses geben, der in sämtlichen Fraktionen so anerkannt und geschätzt war: seine Kompetenz und Sachlichkeit ebenso wie seine Hilfsbereitschaft und Fähigkeit zur Zusammenarbeit, hieß es mehrfach.

Der erfahrene Rechnungsamtsleiter war 2006 zum Beigeordneten unter Beibehaltung seiner bisherigen Tätigkeit gewählt worden. Im Jahr 2014 erfolgte die einstimmige Wiederwahl. Nach seinem Ausscheiden soll nun laut einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats, die Stelle des Beigeordneten wegfallen.

Lob, Dank und Anerkennung kam vom Bürgermeister. In seiner Würdigung der vielen Verdienste nannte ihn Martus einen vorbildlichen Kämmerer, als Beigeordneter einen verlässlichen Bürgermeister-Stellvertreter und bedachte ihn mit Attributen wie ehrlich, sparsam, fleißig, klug und absolut loyal. Die guten Haushaltszahlen seien auch ihm zu verdanken. Genauso sahen es die vier Fraktionssprecher Hans Gerd Coenen (CDU), Peter Steinel (Uli), Peter Kremer (FW) und Jasmine Kirschner (SPD), die nur Gutes wussten und – wie Martus - mit Geschenken, auch für seine Frau Michaela, aufwarteten.

Seine Abschiedsrede spickte Day mit einigen amüsanten Anekdoten aus seiner Anfangszeit im Rathaus. Ein guter Draht zu dem Gemeinderat und den Fraktionen sei ihm immer wichtig gewesen. Nur so könne Kommunalpolitik funktionieren, mahnte er.

Als Pensionär und als angehender Großvater wolle er sich jetzt mehr seiner Familie widmen und seine Freizeit genießen.

 

Schmidhuber

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