Philippsburger Feuerwehr-Bedarfsplan abgesegnet

Finanzmittel von 910.000 Euro bis 2026 beantragt

Die Feuerwehren können sich auch in Philippsburg einer großzügigen Unterstützung sicher sein. Im breiten Konsens hat nun der Gemeinderat den vorgelegten 42-seitigen Feuerwehrbedarfsplan abgesegnet. Für die Anschaffung aller darin aufgelisteten Fahrzeuge und Geräte werden bis 2026 insgesamt 910.000 Euro an Haushaltsmitteln der Stadt - nach Abzug der zu erwartenden Landeszuschüsse - beantragt.

Wie Amtsleiter Mario Berny ausführte, gehöre zu den Pflichtaufgaben einer Kommune die sachgerechte Ausstattung der Feuerwehren, so die Bereitstellung funktioneller Feuerwehrgerätehäuser und die den örtlichen Anforderungen entsprechenden Fahrzeuge und Geräte. Die im Vorgänger-Bedarfsplan 2013 eingeplanten Anschaffungen wurden bis auf zwei Ausnahmen getätigt, hieß es von Seiten der Stadt. Sechs Fahrzeuge, vom Mannschaftstransportwagen bis zum Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, kamen in den Besitz der jeweiligen Wehren. Zu den größten Aufwendungen zählen die Neubauten der Feuerwehrgerätehäuser in Rheinsheim und Huttenheim.

In der Regel soll der Feuerwehrbedarfsplan in einem Turnus von fünf Jahren fortgeschrieben werden. In dem neuen Bedarfsplan sind die Ersatzbeschaffungen und Ausmusterungen von Fahrzeugen und Geräten bis zum Jahr 2026 dargestellt, betonte Feuerwehr-Gesamtkommandant Rudolf Reiß bei der Präsentation der Ausarbeitung. Demnach sollen insgesamt sechs Fahrzeuge und ein Mehrzweckboot mit einem Gesamtvolumen von rund 1,14 Millionen Euro angeschafft oder umgebaut werden.

Gleichzeitig wird ein über 30 Jahre altes Fahrzeug ersatzlos ausgemustert. Vom Land Baden-Württemberg werden diese Maßnahmen mit insgesamt rund 230.000 Euro bezuschusst. Darüber hinaus seien Erlöse durch den Verkauf der Altfahrzeuge in noch nicht bekannter Höhe erzielbar, sagte Reiß.

Die für das Haushaltsjahr 2023 vorgesehenen Beschaffungen werden in den Haushaltsberatungen im November im Einzelnen vorgestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt liegen dann auch konkrete Angebote der jeweiligen Herstellerfirmen vor. Hans Gerd Coenen (CDU), Peter Steinel (Uli), Peter Kremer (FW) und Jasmine Kirschner (SPD) würdigten übereinstimmend das Engagement und die Leistungsfähigkeit der insgesamt 164 Floriansjünger.

 

Schmidhuber

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