Rheinsheim noch lebendiger machen

Förderprogramm „NIS“ mit Schwerpunkt Quartiersmanagement

Das „Quartiermanagement“ soll dazu beitragen, dass Rheinsheim eine deutliche Aufwertung erfährt. Mit dem neuen Projekt hat sich jetzt der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt.

Dabei geht es um ein Programm-Bauteil für Nichtinvestive Städtebauförderung, zusammengefasst unter „NIS“. Voraussetzung hierfür ist eine bereits erfolgte Aufnahme in die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „SSP“ (Soziale-Stadt-Programm). Im Förderprogramm „NIS“ gibt es den Schwerpunkt Quartiersmanagement.

Was ist hierbei vorgesehen? Rheinsheim soll noch lebenswerter werden - vor allem durch aktive Mithilfe ihrer Mitbürger, so wird die Zielsetzung beschrieben. Mit „Quartier“ ist ein bestimmtes Wohngebiet gemeint. Zu den Zielgruppen gehören auch Menschen mit Migrationshintergrund.

Zentral, an dem Ort, der weiterentwickelt werden soll, treffen sich unterschiedliche Gruppen, um Ideen einzubringen und umzusetzen. Das sind im Wesentlichen die Bürger, aber auch Institutionen und Unternehmen, die im Quartier wirken.

Erstellt ist schon ein Quartierskonzept. Im Vordergrund stehen dabei Lösungen, die zu einer Stärkung der Zukunftsfähigkeit des Quartiers beitragen. Interviewfragebogen sind an Firmen und Vereine gegangen. Eingebunden werden auch Kinder, Senioren und Familien. Mit ins Boot will Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner, so ihre Ausführungen in der Sitzung, die Vereins-Arbeitsgemeinschaft „Arge“ und alle interessierten Bürger nehmen.

„Rheinsheim beWEGt. Gemeinsam. Leben. Gestalten“, so lautet der Titel der Konzeption „Quartier Rheinsheim“, die im Wesentlichen vom einheimischen Kevin Kowalczyk erstellt wurde. Die zentrale Frage lautet: „Wie kann man Rheinsheim noch lebendiger machen?“

Ziel sei es, innerhalb der Gemeinde selbsttragende Bewohnerorganisationen zu schaffen. Bürger sollten sich aktiv beteiligen und mitwirken, damit nachhaltig die Zukunft des Quartiers gesichert werden könne, heißt es in der 42-seitigen detaillierten Ausarbeitung.

Die bewilligte Finanzhilfe beträgt insgesamt 73.000 Euro. Mit dem Konzept geht es zunächst in den Ortschaftsrat, der laut Bürgermeister Stefan Martus aufgefordert ist, konzeptionelle Vorschläge zu entwickeln und an den Gemeinderat weiterzugeben.

 

Schmidhuber

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