Mahnmal des Friedens - “PAX AETERNA - Friede in Ewigkeit“
Ein Geschenk von Senator Dr. Franz Burda an seine Heimatstadt Philippsburg anlässlich der Heimattage im Jahre 1980
Der Auftraggeber: Senator E.h. Dr. Franz Josef Burda,
An den Heimattagen im Jahr 1980 übergab Dr. Burda der Stadt das monumentale bronzerne Friedensdenkmal (“Mahnmal des Friedens - PAX AETERNA“).
Bei der Enthüllung des Denkmals am 1980 ging Dr. Franz Burda nochmals darauf ein, dass Philippsburg aus einer ehemaligen Festung durch dieses großartige Kunstwerk von Professor Giacomo Manzù zu einem leuchtenden Fanal für den Frieden geworden ist. “Mögen alle Menschen im gesamten Europa nie mehr die Schrecken des Krieges erleben. Das ist mein Wunsch, den ich mit diesem Geschenk an die Heimat verbinde“.
Dr. Franz Burda: “Beim ersten Gedankenaustausch für ein Denkmal, das ich meiner Heimatstadt schenken wollte, sprach ich von der ehemaligen Grenz- und Reichsfestung Philippsburg. Als er das Wort Festung hörte, erklärte er mir sofort, dass er für irgendetwas, was kriegerisch sein könnte, keinen Meißel anrühren würde. Irgendwo in einer Mappe seines Ateliers fand ich eine Zeichnung die mir sofort gefiel. Es waren Friedenstauben, die in alle Welt hinausflogen und darunter Kinder - zum Ausdruck der Freude dargestellt - dass sie in eine friedliche Welt geboren wurden und dass der Zustand ewig währen solle. Ich zeigte ihm dieses Blatt und sagte, nur müssten die Kinder auch singen und musizieren. Von dieser Idee war er begeistert. Und er begab sich ans Werk.“
Die Inschrift auf der Rückseite
"Jahrhundertlang war diese Stadt eine Stadt des Krieges. Seit der Speyrer Fürstbischof Philipp von Sötern die friedliche Gemeinde Udenheim zwischen 1615 und 1623 zur Reichsfestung ausbaute und ihr den Namen Philippsburg gab. Hier herrschten immer Gewalt, Schrecken und Tod.
Johann Jacob Christoph von Grimmelshausen, der Dichter des 30-jährigen Krieges, der als Gefangener nach Philippsburg kam, schildert in seinem Simplicissimus die Greuel jener Zeit, da sich Deutsche, Franzosen, Holländer, Schweden und Spanier um den Besitz der Festung heiße Schlachten lieferten.
In ihr lebten und kämpften Prinz Eugen, Ludwig von Baden (Türkenluois), Hermann von Baden, sowie die französischen Marschälle Turenne und Duras.
Auch die folgenden Generationen erlebten nur kurze Zeiten des Friedens. Doch die Bürger verzagten nie. Auch nicht im Jahre 1801. Als Napoleon Philippsburg dem Erdboden gleichmachen ließ. Sie bauten ihre Stadt wieder auf. Heute ist Philippsburg eine Stadt des Friedens und dieses von dem Italienischen Bildhauer Giacomo Manzù geschaffene Relief soll eine Immerbleibende Mahnung sein, diesen Frieden zu wahren.´
Die Stadt Philippsburg dankt ihrem Ehrenbürger Herrn Senator Dr. Franz Burda, der am 24 Februar 1908 in ihren Mauern geboren wurde für diese Stiftung. Er gab sie im Jahre 1980 in die Obhut der Stadt und ihrer Bürgerschaft."
Dr. Franz Burda:
“Giacomo Manzù zählt zu den größten Bildhauern der Welt.
Seine plastischen Werke genießen Weltruhm!“
Die Stadt Philippsburg und seine Bürger können stolz darauf sein, ein solches Monument in ihrer Mitte zu haben.