Krieg in der Ukraine: Aktuelle Informationen der Stadt Philippsburg I Stand: 01.04.2022
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mittlerweile sind bei uns in Philippsburg 73 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert. 22 Frauen und Kinder sind in angemieteten Wohnungen untergekommen, die verbleibenden Personen konnten privat bei Familien, Verwandten, Freunden, Geschäftspartner, usw. versorgt werden.
Aktuell rechnen wir damit, dass relativ schnell bis zu 200 weitere Frauen mit ihren Kindern in Philippsburg untergebracht werden müssen.
Die ersten Kinder sind bereits in der Hieronymus-Nopp-Schule aufgenommen worden. Insgesamt haben wir 22 Kinder im schulpflichtigen Alter sowie 12 Kinder im Kindergartenalter, die aus der Ukraine nun in Philippsburg angekommen sind.
Bisher schaffen wir es mit Ihrer Hilfe gut, die Flüchtlinge in entsprechendem Wohnraum unterzubringen. Um die nächsten Flüchtlinge unterzubringen, wird weiterer Wohnraum notwendig sein.
Landesweit haben die Regierungspräsidien bislang insgesamt 30.024 Flüchtende aus der Ukraine gemeldet (Stand: 29.03.2022). Hinzu kommen 3.842 Frauen und Kinder, die derzeit in den Erstaufnahmestellen registriert sind. Da die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ohne Visum einreisen können, dürfte ihre tatsächliche Zahl im Südwesten höher sein. Viele Menschen sind privat bei Freunden oder Verwandten untergekommen. Nach Angaben der Regierungspräsidien hat die Region Karlsruhe 7.732 Flüchtlinge gemeldet, in und um Stuttgart sind es 11.575, im Tübinger Bezirk 5.549 und in Freiburg 5.168. Hinzu kommen die Geflohenen aus den Erstaufnahmestellen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
jede Hilfe ist nicht nur wünschenswert, sondern auch absolut notwendig.
Zu allererst benötigen wir so viel Wohnraum wie nur möglich und sind auf die Mithilfe von Ihnen angewiesen. Die Stadt Philippsburg mietet Immobilien im Stadtgebiet an: Abgeschlossene (Einlieger-) Wohnungen und leerstehende Wohnhäuser, damit geflüchtete Frauen und Kinder untergebracht werden können.
Helfen Sie mit, dass die Familien nach einer anstrengenden Flucht bei uns ankommen, etwas zur Ruhe kommen und sich mit den Gegebenheiten vor Ort, vor allem unserer Bürokratie, vertraut machen können.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Wenn Sie uns helfen können, melden Sie sich bitte bei uns!
Kontaktieren Sie hierfür bitte Herrn Claus Gilliar:
per E-Mail claus.gilliar@philippsburg.de oder
per Telefon 07256 87-135.
Vielen herzlichen DANK!
Wir sind in dieser Situation vor allem auf Ihre Bereitschaft, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, angewiesen.
Jeder noch so kleine Wohnraum gibt den Geflüchteten einen Rückzugsraum in ihre Privatsphäre, den diese gerade jetzt so dringend benötigen.
Ich danke im Voraus für die Hilfsbereitschaft jedes Einzelnen und bin mehr als erfreut über die bei uns gelebte Solidarität!
Ihr
Stefan Martus
Bürgermeister